Unser Sicherheitstraining für Jugendliche
im Alter zwischen 13 und 18 Jahren.
Der Altersunterschied einer Gruppe sollte nicht größer als drei Jahre sein. Weibliche Jugendliche können, abhängig vom Entwicklungsstand, auch mit 12 Jahren an unserem Training teilnehmen.
Das Training wird ohne Anwesenheit der Erziehungsberechtigten durchgeführt.
Die Herausforderungen
Jugendliche müssen eine ganze Reihe von Entwicklungsaufgaben bewältigen.
Der Aufbau von persönlichen Wertevorstellungen, sexuelle und berufliche Identität, soziale Integrität, individuelle Entfaltung sowie die Entwicklung von Strategien für die Lebensplanung sorgen für viele Widersprüche und Konflikte. Dazu kommt die Angst, die Erwartungshaltung der Eltern, Lehrer/innen und anderer Bezugspersonen nicht zu erfüllen.
In Kombination mit dem Bedürfnis, auszuprobieren, zu experimentieren, Grenzen zu überschreiten und der Suche nach neuen Erfahrungen überfordert dieser Druck viele Jugendliche. Überreaktionen, Aggressionen sowie der Griff zu Drogen und Alkohol sind häufig die daraus resultierende Konsequenz.
Sexualisierte Gewalt
Die Zusammenfassung einer Studie der Kommissariate Vorbeugung des Regierungsbezirks Detmold ergab, dass die Altersgruppe der jungen Frauen überproportional von sexueller Gewalt betroffen ist.
61% der Opfer aller registrierten, sexuellen Übergriffe sind zwischen 14 und 25 Jahre alt. Im Vergleich zu älteren Frauen sind bei den jungen Frauen die Täter den Opfern wesentlich häufiger bekannt. Obwohl sie objektiv am meisten gefährdet sind, fühlen sie sich subjektiv, im Vergleich zu älteren Frauen, sicherer. Demzufolge ist ihr Bedürfnis, Lösungsstrategien für Gefahrensituationen zu erlernen, geringer.
Die neuesten Softwareentwicklungen wie z.B. Face2Face und AdopeVoice vereinfaches es Tätern, weibliche Jugendliche in Peinlichkeiten zu verwickeln, Druck aufzubauen und somit zu Handlungen zu nötigen oder zu erpressen.
Alkohol & Drogen
So häufig wie diese Umfragen und Studien auch durchgeführt werden, die Erkenntnisse sind fast immer identisch. Bundesweite Befragungen der siebten und achten Klasse aller weiterführenden Schulen ergab das schätzungsweise 34 % aller Jungen und 27 % aller Mädchen bereits Cannabis konsumiert haben. Außerdem haben 50% der Jugendlichen bereits in diesem Alter mindestens einen Alkoholrausch erlebt.
Das sich der Anteil von Konsumenten der älteren Jahrgänge höher verhält, versteht sich von selbst.
In unserem Training besprechen wir gemeinsam mit den Jugendlichen intensiv das Thema Drogen und Alkohol. Wir reden über die neuere Generation von Drogen, wie z.B. Meth-Amphetamin, Ketamin oder GHB/GBL, gehen auf die Gefahren und Nebenwirkungen ein und erörtern die Gründe, die zum Drogenkonsum führen können. Dazu gehört auch die Aufklärung über das während der Pubertät enorm gesteigerte Reaktanz-Verhalten, das für die individuelle Entfaltung unverzichtbar ist sowie dem Bedürfnis nach sozialer Integrität und dem Modell Lernen.
Gruppenzwänge und das Modell-Lernen führen sehr häufig zum Konsum.
Dazu gehört auch die Aufklärung über das während der Pubertät enorm gesteigerte Reaktanz-Verhalten, das für die individuelle Entfaltung unverzichtbar ist.
Mobbing
Es gibt unterschiedliche Studien und Zahlen zum Thema Mobbing und Cybermobbing. Wir müssen leider davon ausgehen, dass in der BRD bereits jeder dritte männliche wie weibliche Jugendliche Erfahrungen mit Mobbing gemacht hat.
Eine Dunkelfeld-Forschung lässt vermuten, dass täglich etwa 200.000 Schülerinnen und Schüler gemobbt werden. Es werden in unseren Trainings Strategien erarbeitet, um Mobbing effizient und gewaltlos entgegen zu wirken. Wenn Sie Näheres darüber erfahren möchten, so nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Gerne senden wir Ihnen weiteres Informationsmaterial zu.
Die neuesten Softwareentwicklungen wie z.B. Face2Face und AdopeVoice vereinfaches es den Täter*innen, die Straftat Cybermobbing zu begehen.
Verharmlosung und mangelndes Wissen
Wir stellen immer wieder fest, dass Jugendliche im sozialen Umfeld oder an Schulen mit unterschiedlichen Gewaltformen konfrontiert werden, die in den Bereichen räuberischer Erpressung, Raub, Diebstahl, Nötigung oder körperlicher Gewalt liegen.
Aufgrund von falscher Bewertung oder Bagatellisierung der Situation, auf individueller und gesellschaftlicher Ebene, wird die Schwere der Tat nicht erkannt. Die Jugendlichen wenden sich häufig nicht an Erziehungsberechtigte oder Einrichtungen. Vorfälle dieser Art werden nicht aufgeklärt und es wird keine Hilfe für die Betroffenen aktiviert.
Meist mangelt es an Wissen über Handlungsmöglichkeiten, die den Jugendlichen in solchen Situationen zur Verfügung stehen können.
In unseren Trainings weisen wir auf Verhaltensstrategien hin und verdeutlichen die Bedeutsamkeit der Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten oder weiteren Vertrauenspersonen. Dieses Wissen vermitteln wir.
Die Trainings-Inhalte
Auch im Jugendtraining vermitteln wir den Teilnehmer/innen Lösungsstrategien mittels altersgerechter Gespräche und Rollens Simulationen.
Wir sensibilisieren die Wahrnehmung der Jugendlichen und stärken die Selbstbehauptung. Da Jugendliche bereits in der Lage sind, Übergriffe nicht nur über die Gefühlsebene wahrzunehmen, findet die Kommunikation nun direkter statt und hat größeren aufklärenden Charakter.
Im Vordergrund steht das Erkennen und Vermeiden von Gefahrensituationen und, wenn der Konflikt nicht vermeidbar ist, die Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Altersgerechte Gespräche
Über folgende Themen werden wir die Jugendlichen in unserem Training intensiv aufklären und Lösungsstrategien anbieten:
- Das Reaktanz-Verhalten während der pubertären Phase
- Reziprozität und weitere psychologische Phänomene
- Verhaltensregeln beim Besuch öffentlicher Veranstaltungen
und Diskotheken - Gefahren bei Mitfahrsituationen
- Gruppenzwänge
- Konflikte aufgrund unterschiedlicher Kulturen und Traditionen
- Straftaten wie z.B. Nötigung, Mobbing, Stalking, Raub und räuberische Erpressung, Drogenkonsum und Drogenhandel, sexualisierte Gewalt, Körperverletzung
- Tatabläufe, Täterverhalten – und Strategien, Tatorte
- Gefahren bei Medienkonsum
Rollenspiele & Simulationen
In realitätsnahen Rollenspielen werden wir u.a. folgende Konflikt – und Gefahrensituationen simulieren und entsprechende Lösungsstrategien trainieren:
- Verhalten bei einem Übergriff im Auto
- Verhalten bei Übergriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln
- Verhalten bei Gefahrensituationen auf der Straße (Belästigungen, Trickdiebe, vorgetäuschte Hilfesituationen, Raub)
- Herstellen von Öffentlichkeit
- Umgang mit Tierabwehrspray
Dauer, Kosten & Planung
Wir bieten wir für alle interessierten Eltern mit ihren jugendlichen Kindern und weiteren Fachkräften ab einer Besucherzahl von 25 Personen
vorab eine unverbindliche und unentgeltliche Informationsveranstaltung an.
Diese Veranstaltung können weibliche und männliche Jugendliche gemeinsam mit ihren Eltern besuchen.
Ab einer Entfernung von ca. 200 Km ab Gießen erheben wir nach Absprache eine individuelle Gebühr.
Training für Jugendliche
für 2 Tage Training
Geschwisterkinder 129 €
Trainingszeiten in der Regel:
Samstag & Sonntag 10:00 bis 16.30 Uhr.
Sollte parallel ein Training mit männlichen Jugendlichen durchgeführt werden, so
werden die Trainingszeiten angepasst.
Die Gruppenstärke
20 – max. 25 weibliche Jugendliche.
Auf besonderen Wunsch führen wir auch Trainings
mit männlichen Jugendlichen durch.
Trainingszeiten in der Regel:
Ca. 8 Stunden an zwei Tagen.
Gruppenstärke
10 – max. 15 männliche Jugendliche
* Sollte eine Raummiete erhoben werden, wird diese auf die Anzahl der teilnehmenden Personen verteilt.
Auffrischungseinheit
ca. 3 Stunden
(empfohlen nach 3-4 Monaten)
Der Ablauf bis zu einem Training!
Bitte nehmen Sie per Kontaktformular, E-Mail oder telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir besprechen mit Ihnen dann die Inhalte und die Abläufe unserer Trainings.
Wenn Sie sich anmelden, entrichten Sie das Honorar – je nach Absprache – vorab an die jeweilige Organisationsperson vor Ort oder hinterlegen das Honorar im Sekretariat.
Die Anmeldung verpflichtet wegen der Planungssicherheit wie bei allen Trainingszum Erscheinen der ersten Einheit. Wenn Sie nach der ersten Einheit zu dem Entschluß kommen nicht weiter teilnehmen zu können, bekommen Sie das Honorar selbstverständlich umgehend zurückerstattet.
Trennung der Geschlechter
Da sich die Gewaltformen, mit denen sich männliche sowie weibliche Jugendliche eventuell auseinandersetzen müssen deutlich unterscheiden, trennen wir die Geschlechter.
Die Selbstverteidigung
Jugendliche sind in der Lage unsere Verteidigungstechniken so effizient einzusetzen, dass der Angreifer seine Tat aufgrund von Handlungsunfähigkeit nicht fortsetzen kann. Die Techniken werden im Vollkontakt an den männlichen Trainern erlernt und vertieft.
Training für Töchter/Mütter
für 2 Tage Training
Ein Training für Jugendliche, das die Töchter geminsam mit ihren Müttern absolvieren.
Dies führt im Allgemeinen zu einer Intensivierung der Beziehung, die während der pubertären Phase von Bedeuting ist.
Trainingszeiten in der Regel:
Samstag & Sonntag
10:00 bis ca. 16.30 Uhr.
Sollte parallel ein Training mit männlichen Jugendlichen durchgeführt werden, trainiren wir die weiblichen Jugendlichen von Freitag bis Sonntag.
Die Gruppenstärke
10 Paare.